Erste Mechanik-Prüfung an der TU-Wien?

Jeder Maschinenbau oder WI-MB Absolvent der TU Wien wird sich noch lange an die Tests bzw. Prüfungen aus Mechanik erinnern. Doch warum sind die Prüfungen von vielen eigentlich so gefürchtet und was kann man tun um den Puls beim Austeilen der Prüfungsbögen in Grenzen zu halten?

“Ich werd’s schon irgendwie schaffen…”

Vor allem die Übungstests werden oft von Studenten in den Anfangssemestern unterschätzt. “Ich werde es schon irgendwie schaffen”, “sonst mach ich die Übung halt beim nächsten mal” oder “ich habe alle alten Übungstests gerechnet und bin somit gut vorbereitet” hat sich bestimmt der eine oder andere schon einmal gedacht. Beim Übungstest hat man dann eher sein Blatt oder den Nachbarn angestarrt, als sinnvolle Lösungen zu finden. Nur die Lösungen der alten Tests zu verstehen reicht einfach nicht aus! Viel zu oft wird angenommen, dass aufgrund eines bestimmten Falls bei einer alten Prüfung, sich physikalische Systeme “eh immer so verhalten”. Die Formeln der Mechanik sind wirklich nicht lange oder kompliziert, jedoch kann man sie nur durch tiefgründiges Lernen wirklich verstehen und richtig anwenden. Herleitungen zu verstehen ist eben doch nicht immer umsonst.

“Ich kann es nicht mehr schaffen, weil ich den ersten Test verhaut hab”

Eine weitere Annahme, die man immer wieder hört. Bitte bitte bitte, jeder kann einmal einen Test in den Sand setzen! Noch kein Meister ist vom Himmel gefallen. Es soll auch Leute geben, welche die Übung dank dem Nachtest geschafft haben. Oft wird gerade aufgrund eines schweren ersten Tests, der zweite Test etwas humaner gestaltet. Kein Institut will unbedingt so viele Studenten wie möglich eliminieren! Also bitte mach nicht den Fehler und gib eine Übung leichtfertig auf, denn gerade dieses Mindset bringt mich zu meinem nächsten Punkt…

Bei vielen Studenten ist Mechanik eine reine Nervensache.

Das Gefühl in kürzester Zeit das Wissen eines gesamten Semesters zu beweisen ist kein angenehmes. Mit der Anzahl der Antritte steigt auch der Grad der Nervosität. “Wenn ich es dieses Mal nicht schaffe, muss ich wieder ein Jahr warten!”. Mit seinen Nerven muss jeder selbst zurechtkommen, doch ich bin mir sicher, dass jeder Student, der sich richtig vorbereitet, eine positive Leistung erbringen kann. Wenn du dir selbst ehrlich bist, wirst du feststellen, dass bis jetzt wirklich jeder Test auch in der gegebenen Zeit schaffbar war. Du hast das Zeug dazu, also atme tief durch und vertraue auf dein Wissen.